Mein liebster Käsekuchen im Mai – natürlich mit Rhabarber

Zutaten für eine Springform Ø 28 cm!!!

(für eine Form mit Ø 24 cm reduzierst du die Mengen einfach um 1/3)

Mürbteig:
300 g Mehl
90 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
190 g weiche Butter

Saisonbelag: 2 Stangen Rhabarber
+ 3 EL Semmelbrösel

Käsekuchenfüllung:
750 g Quark (ich hatte 500 g Magerquark, 250 g 40%igen Quark)
150 g Sauerrahm
170 g Zucker
2 EL Vanillezucker
1 Bio-Orange, Abrieb und Saft (alternativ: Zitronenschale und -saft)
3 Eier
60 g Stärkemehl (oder: 1 1/2 Pck. Puddingpulver Vanillegeschmack)
ca. 420 ml Milch (damit den Orangensaft auf insgesamt 550 ml auffüllen)
170 ml Sonnenblumenöl
1 Prise Salz

Und so geht’s:

Fette die Springform gründlich, dabei den Boden besonders gut.

Schneide den Rhabarber in ca. 0,5 cm dicke Stücke, vorher entfernst Du nur die Blätter, die verdickten Stellen am unteren Ende und schadhafte Stellen von den Stielen, verwende die Stangen ruhig ungeschält.

Im Gegensatz zu der allgemein üblichen Empfehlung, Mürbeteig immer mit kalter Butter und kaltem Ei herzustellen, lasse ich das Ei und die Butter immer temperieren, dann lässt sich der Mürbeteig wunderbar und auch zügig verarbeiten. Ich hatte dabei noch nie ein Problem mit “Spindigkeit” oder Ähnlichem.
Aus den Zutaten formst Du rasch einen geschmeidigen Mürbeteig und verteilst ihn der gut gefetteten Springform. Dazu formst Du den Teig mit den Händen rundlich, gibst ihn in die Mitte der Form und drückst ihn mit den Fingern gleichmäßig nach außen in Richtung Springformrand. Drehe dabei die Form immer wieder leicht, so geht das ganz prima.

Schiebe dabei eine Teigwulst vor Dir her, aus dem Du dann, mit von oben an den Springform angesetzten Fingern, den Rand ausformst, dabei mit den Fingerspitzen in die Ecke zwischen Boden und Rand drücken. Achte darauf, dass nicht zu viel Teig in der Ecke verbleibt, sonst hast Du später so ein dickes Mürbteilstück zum Beißen. Ich drücke mit einem Messergriff noch einmal leicht in die Ecke, dann ist diese optimal geformt.
Ziehe den Rand wirklich 4,5 bis 5 cm hoch, sonst bringst du die Käsekuchen-Masse später nicht unter, es wird nämlich ein ziemlich hoher Kuchen !!!

Streue Semmelbrösel auf den Mürbeteigboden und verteile die Rhabarberstückchen darauf. Lege so viele Stückchen beiseite, wie viele Stücke der Käsekuchen später haben soll. Ich habe abwechselnd grüne und rote Stückchen zum Dekorieren verwendet.

Heize den Backofen jetzt auf 180 °C vor.

Nun verrührst Du für die Käsekuchenfüllung einfach in der Schüssel, in der Du vorher den Mürbteig hergestellt hast, alle Zutaten mit einem Schneebesen. Die Schüssel brauchst Du vorher nicht extra abzuspülen. (Wasche die Bio-Orange heiß, trockne sie ab, reibe die Schale ab und gebe sie zur Masse. Dann presst Du die Orange aus, fängst den Saft auf, füllst ihn mit Milch auf 550 ml auf und gibst ihn ebenfalls dazu). Alternativ geht natürlich auch Zitrone.

Jetzt füllst Du die (relativ flüssige!) Masse am besten mit Hilfe einer Schöpfkelle über die Rhabarberstücke, damit diese schön verteilt auf dem Boden liegen bleiben. Es wäre doch schade, wenn sie durch zu schwungvolles Hineingießen durcheinander gewirbelt würden, denn die Rhabarberstückchen sollen beim angeschnittenen Kuchen später auf dem Mürbeboden zu sehen sein.

Solltest du den Teigrand nicht hoch genug geformt haben, füllst Du die Käsekuchen-Masse nur bis knapp unterhalb des Teigrandes ein, gieße nicht darüber hinaus, sonst löst sich der Kuchen nicht so schön von der Form!

Lege die beiseite gelegten Rhabarberstücke als schlichte Verzierung vorsichtig oben auf die Masse. Keine Angst, sie “schwimmen” gut. Willst Du die Oberfläche wirklich perfekt haben, gibst Du eben keine Stückchen oben auf den Kuchen, sondern nur auf den Teigboden. Entscheide einfach selbst.

Nun bäckst Du den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 1 h 15 min. Lass ihn evtl. noch 10 min. im ausgeschalteten Herd. Der Kuchen ist fertig, wenn er gut goldgelb ist und sich beim Darauffassen einigermaßen fest anfühlt. Wenn Du ihn aus dem Ofen nimmst, könntest Du den Eindruck haben, er wäre noch nicht ganz fest, da er in der Form ein bisschen wackelt, wenn Du diese bewegst, das ist aber normal!

Gleich nach dem Backen ist der Käsekuchen ziemlich hoch, er fällt aber nach kurzer Standzeit ein bisschen zusammen.

Lass den Kuchen nun eine halbe Stunde in der Form abkühlen, bevor du den Springformrand mit einem Messer löst. Vor dem Anschneiden sollte der Kuchen weitere 2 Stunden abkühlen.

Na, sieht das nicht lecker aus?

Tipp: Statt Rhabarber zu verwenden, kann man den Kuchen natürlich pur, also ganz ohne Obst backen, oder aber durch anderes Obst ersetzen ( auch durch abgetropftes Obst aus der Dose, wie z. B. Mandarinen, dann kann man die Semmelbrösel weglassen). Diese habe ich beim Rhabarber-Käsekuchen nur verwendet, weil der Rhabarber ja roh ist und beim Backen evtl. zu viel Wasser auf den Teig lässt.

Ach ja, wenn Du am nächsten Tag ein Stück davon essen möchtest, und der Kuchen aus dem Kühlschrank kommt, vergiss nicht, ihn ein bisschen anzuwärmen (das geht prima in der Mikrowelle!), dann schmeckt er fast so lecker wie am 1. Tag. Käsekuchen schmeckt einfach am besten, wenn man ihn lauwarm genießt!

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